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Notwendige Maßnahme im Weinbau zur Förderung und Erhaltung der Wuchskraft und Produktivität des Rebstocks über Jahrzehnte. Die Maßnahme wird durchweg während der Wintermonate durchgeführt. Aufgrund regionaler, lokaler oder sortenspezifischer Gepflogenheiten haben sich eine Reihe unterschiedlicher Erziehungsarten (Pfahl-, Drahtrahmen-, Mehrschenkel-, Vertiko-, Hochkultur-, Weitraum-, Pergolaerziehung u. a.) herausgebildet, die die Form des Rebschnitts (Bogen-, Kordon-, Silvoz-, Guyot-, Gobeletschnitt u. a.) bestimmen. Welcher Schnitt auch immer praktiziert wird, ausschlaggebend ist gemäß Lage, Klima und Rebsorte, ob Masse (Ertrag) oder Qualität erzeugt werden soll. Dies entscheidet darüber, wie viele Augen (künftige Triebe) pro Stock angeschnitten werden, d. h. dem Stock verbleiben. Bei hochrangigen Sorten und strikter Qualitätsorientierung dürften ca. 8 Augen pro Stock angemessen sein. |
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