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Kein Material ist so geeignet zum Verschließen einer Weinflasche wie der aus der Rinde der Korkeiche gewonnene Korken. Indem diese Korken elastisch und zugleich luft- und wasserundurchlässig sind, passen sie sich ideal dem Hals der Weinflasche an, verhindern das Auslaufen des Weins, erlauben aber zugleich über die Jahre des Alterns des Weins jene minimale Oxydation, die die Reifung des Weins erst möglich macht. Nur ein hervorragender Korken von einwandfreier Qualität kann diese Entwicklung sicherstellen. Der Korken sollte daher von mindestens 7 Jahre alten - je nach Weinqualität möglichst noch älteren - Platten stammen, sorgfältig und zuverlässig verarbeitet sein und bei lagerfähigen Weinen über eine Länge von mindestens 45 mm verfügen. Selbst die besten Korken halten jedoch nicht ewig, und normalerweise wird man sie nach etwa 25 Jahren erneuern müssen, d.h. der Wein muß dann umgekorkt werden. Denn nichts trägt so sehr zum Verderben eines Weins bei wie ein unzureichender oder fehlerhafter Korken.

Sitzt ein Korken lose in der Flasche, so läßt das meist darauf schließen, daß der betreffende Wein nicht sachgerecht gelagert wurde und die Flasche etwa vertikal statt horizontal aufbewahrt wurde. Ein trockener Korken, der sich schwer ziehen läßt, deutet auf einen zu trockenen Weinkeller - was zwar keine Auswirkung auf die Weinqualität haben muß, aber dazu führen kann, daß der Korken beim Öffnen der Flasche zerbröselt und Korkkrümel in den Wein gelangen. Wenn der Korken an der Oberseite unter der Kapsel schimmelig oder schwarz ist, so hat das gar nichts zu sagen. Hingegen signalisiert Mehlaufwurf auf der Oberseite das Vorhandensein einer Korkmotte. Läßt man sie ungestört, besteht nach wenigen Jahren die Gefahr, daß sie sich durch den Korken hindurchgefressen hat. Der Wein bekommt dann zu viel Luft und verdirbt. Mit Insektenstrips kann man sich im allgemeinen hinreichend vor Korkmotten schützen. Ein völlig durchnäßter Korken ist jedoch ein Hinweis auf eine unzureichende Korkqualität und einen möglicherweise dadurch vorzeitig gealterten Wein. Ein falsch bearbeiteter Korken verändert dagegen den Wein und verleiht im einen Korkgeschmack, der den Wein ungenießbar macht.

So wichtig und unersetzlich der Korken für jeden besseren und damit lagerfähigen Wein auch ist, so sinnlos ist er bei Weinen, die für den unmittelbaren Konsum bestimmt sind, wie der Heurige, der Primeur, der Vino novello oder billige, nicht für die Lagerung bestimmte Tafel- oder Landweine, die nichts durch einen Korken gewinnen und durch einen hermetischen Schraubverschluß sehr viel angemessener und sinnvoller verschlossen wären.

Zur Zeit wird an einer Alternative für den Korken, dem Kunststoffkorken entwickelt. Mit ihm soll der Korkgeschmack verhindert werden. Der Wein soll frischer bleiben und Korkmotten dürfte ebenfalls die Nahrungsquelle genommen werden.

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